Presseauszug Südkurier
Der Musikverein Gurtweil begeistert bei seinem Jahreskonzert. Der Vorsitzende Berthold Genswein ernannte Martin Jäger zum Ehrenmitglied.
Gurtweil – Modern, frech und musikalisch ebenso leichtfüßig wie versiert, präsentierte sich der Musikverein Gurtweil bei seinem Jahreskonzert in der Gurtweiler Gemeindehalle. Im ausverkauften
Haus nahm das Orchester das Publikum mit auf eine spannende musikalische Reise durch verschiedenste Klangwelten. Mit souveräner Gelassenheit führte Dirigent Manuel Wagner das Orchester durch alle
Facetten einfallsreich gespielter Blasmusik. Das Konzert stand unter dem Motto „artgerecht“ im Sinne der Zusammengehörigkeit von Menschsein und Musik.
„Die Musik ist ein natürlicher Ausdruck des Menschen“, sagte Berthold Genswein, Vorsitzender des Musikvereins, in seiner Begrüßung. Die musikalische Reise startete mit dem engagierten Spiel der
Jungmusik. Eine Supertruppe nannte Manuel Wagner die jungen Talente, die ihre Stücke selbst ansagten. Durchs Programm der „Großen“ führte erstmals Karin Zimmermann. Mit ihren Infos konnte man
sich gut gerüstet zurücklehnen und dem überlassen, was die Klänge weckten: Triumphale Fluggefühle im Weltraum mit der Raumsonde „Hayabusa“ und tänzerische Sprunghaftigkeit mit Sheldons
„Choreography“. Einen wagemutigen Kosaken zauberte der gleichnamige Konzertmarsch von William Rimmer vors Auge, eine Komposition von de Haan ließ Bilder von Dakota-Indianern lebendig werden.
Präzise und geschmeidig, mal leicht und unbeschwert, mal voller Dramatik und Intensität, meisterte das Orchester komplexeste Klangwelten. Der Jazzklassiker „Birdland“ kam ebenso zu Ehren, wie van
Giels „Swanee“, dessen swingendes Lebensgefühl Solist Ulrich Müller mit einem fetzigen Posaunensolo untermauerte.
Ein weiterer Höhepunkt unter dem Stern des Swings war der Auftritt von Gastsänger Michael Rieple. Mit lässigem Charme wandelte er ausdrucksstark auf den Spuren Roger Ciceros. Hohe Ansprüche an
die Qualität des Spiels verbindet das Orchester mit einem unkonventionellen, witzigen „Drumherum“, das die Möglichkeiten moderner Technik nutzt. Etwa bei der unterhaltsamen Vorstellung der
Musiker in der Pause mit großem Fotos: Alle waren mit irgendeinem Tier zu sehen, das sich irgendwo tummelte, etwa eine Maus im Rohr eines Horns. Martin Jäge hielt gar ein kleines Ferkel im Arm.
Er wurde im Laufe des Konzerts für sein 25-jähriges aktives Mitspielen im Orchester vom Vorsitzenden Berthold Genswein zum Ehrenmitglied ernannt. Weiterhin überreichte der Vorsitzende Martin
Jäger und Norbert Wichmann im Namen des Blasmusikverbandes Hochrhein die silberne Ehrennadel.
Präsentation
artgerecht
Für das Titelbild unseres diesjährigen Konzerts sowie den Bildern zur Präsentation und den Aufnahmen am Konzert möchten wir uns herzlich bei unserem Ehrenmitglied Dieter Hauser bedanken!